Wenn wir an AGRITUSMUS – FERIEN AUF DEM BAUERNHOF denken...
Ein Agriturismus-Bauernhof ist kein Hotel auf dem Lande. Er ist vor allem und zuerst ein
landwirtschaftliches Unternehmen.
Wissend, dass der Agriturismus-Bauernhof kein Hotel auf dem Lande ist,
haben
wir bei der Buchungsbestätigung darum gebeten, kurz vor Ihrer Ankunft – „wenn Sie an der
letzten
Kreuzung sind“ – uns per Handy über Ihre Ankunft zu benachrichtigen. Ihr Gesprächspartner
wird
nach Möglichkeit seine Arbeit unterbrechen und kommen, um Sie zu empfangen.
Wenn Sie im Laufe des Tages etwas benötigen, ist es anders als bei einem Hotel auf dem Lande. In dem Fall nehmen Sie den Weg zum Haus der Hofbesitzer oder zur Küche, wo die alte Mutter in der Küche steht, um etwas für das Abendessen zuzubereiten. Oder Sie suchen den Horizont mit Augen und Ohren danach ab, ob Sie jemanden finden, der bei der Arbeit im Gemüsegarten oder Weinberg ist.
Die Zeiten, in den Gäste ihre Bettwäsche von zu Hause mitbringen mussten, sind lange vorbei. Allerdings ist es noch nicht normal, dass bei Ferien auf dem Bauernhof Mitarbeiter täglich die Zimmer in Ordnung bringen.
In Hotels auf dem Lande wäre dies undenkbar. Bei einem Agroturismus-Bauernhof hat es den netten Nebenaspekt von „Selbermachen“ und erlaubt solange zu schlafen, wie man will, nach Belieben zu kommen und zu gehen ohne jemanden überraschend im Zimmer anzutreffen, der Besen oder Wäschekorb in der Hand hat.
Mit Hinweis auf die umweltschädlichen Reinigungsmittel und die sparsame Verwendung von Wasser ist es inzwischen auch in Hotels üblich, auf den täglichen Wechsel der Wäsche zu verzichten. Der Wechsel erfolgt meist 2 x pro Woche oder falls es gewünscht wird. Auf einem Bauernhof war es schon immer üblich, sparsam damit umzugehen, da man die Wäsche selber wusch und Zeit kostbar ist. Wer wechselt bei sich zu Hause so oft die Wäsche? Warum sollte man auch?
Im Grunde setzt ein Agriturismus-Bauernhof trotz aller modernen Annehmlichkeiten, vielleicht sogar mit Klimaanlage und Whirlpool, die Tradition der Familienpension von damals fort. Dort fand man noch die inzwischen verwaiste „Pförtnerstelle“ und konnte bereits in den frühen Morgenstunden den intensiven Geruch und die Geräusche aus der Küche hören.
Eine derart umfangreiche Betreuung kann man heute nicht mehr erwarten, aber dafür viel Herzlichkeit! Vor allem in den Ferien ist es genau das, was einem gut tut.
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